Akute Golf-Entzugserscheinungen
Golfen…was war das noch mal? Diese eine Sportart, bei dem man ewig lang über den Platz läuft, sich bei jedem Schlag grundsätzlich ärgert, teure Ausrüstung kauft und kleine weiße Bälle im Gras oder Teich versenkt? Der Sport mit den vielen Vorurteilen und ewig langen Sportübertragungen? Verdammt, ich vermisse es. 🙁
Ich leide anscheinend an akuten Entzugserscheinungen. Der sehnsüchtige Blick aus dem Büro raus in den spätsommerlichen Herbsthimmel. Das Kribbeln in den Fingern, wenn man auf Facebook wieder einen Golfbeitrag erblickt. Und der traurige Blick in den Terminkalender, weil es wieder einmal nicht klappt. Oder der traurige Blick in den Himmel, weil das einzige freie Wochenende gerade vor Regen ertrinkt.
Kennt ihr das auch?
Eine gefühlte Ewigkeit war ich nicht mehr auf dem Platz. Und wie ihr sicher auch auf dem Blog oder auf Facebook gemerkt habt, war ich auch sonst nicht sehr aktiv. Das muss sich dringend ändern.
Das letzte Mal auf dem Platz…oh oh…das war eine Katastrophe. Nach einem langen Messemeeting zum Platz in Worringen gehetzt mit dem Plan die 9-Loch-Runde zu spielen. Das erste Loch war ja noch ganz in Ordnung…danach ging es so dermaßen bergab, unterirdisch wäre da noch untertrieben. Nicht nur, dass wir ewig gebraucht haben, sauviele Bälle versenkt haben und wir mit Einbruch der Dämmerung sogar abgebrochen haben…nein, es kam noch schlimmer. Das Clubhaus hat just in dem Moment, an dem wir entnervt vom Platz kamen auch noch zugemacht. Immerhin konnten wir noch ein Kölsch ergattern, um den Frust zumindest etwas zu ertränken. Das war irgendwann Ende August…und danach gab es nur noch photokina (Weltleitmesse für Fotografie). An Golfspielen war nicht zu denken, höchstens in der Form von: „Ach, wäre das jetzt nicht herrlich?“ (Das eben beschriebene Fiasko konnte man anscheinend immer wieder gut verdrängen) Wenn ihr sehen wollt, was mich da vom Golf spielen abgehalten hat, wir haben einen ganz coolen Messefilm produzieren lassen. 🙂
Und nach der Messe ging es in die Nachbereitung. Auch keine Chance. Japan will Zahlen sehen? Japan kriegt Zahlen. Interne Reports? Klar, her damit. Meetings, Meetings, Meetings. Tee-Time? Bitte was?
Danach ging es in den Urlaub. Pünktlich zum Abschlag des Rydercups wurde der Blinker auf die Autobahn gesetzt. 1 Woche Gardasee. Ohne Golfen.
Aber jetzt wird alles wieder besser. Für Donnerstag ist schon eine chillige After-Work-Runde geplant. Und wenn das Wetter so mitspielt wie jetzt, sollte es ein herrlicher Abend werden.
Bis dahin muss ich wohl noch mal mein ganzes Equipment entstauben. Wie war das noch mal mit dem Griff? Halte ich den Schläger überhaupt richtig rum?
Egal wie es wird…ich freue mich! 🙂
In diesem Sinne: Genießt den Spätsommer und viel Spaß!
1 Antwort
[…] zweiten Jahreshälfte war die Zeit fürs Golfen und darüber schreiben durch berufliche Projekte sehr limitiert. Trotz allem hatte ich im letzten Jahr viele tolle Golfmomente und eine schöne Zeit. Die […]