Golfen mit Zugspitz-Panorama auf der Alpengolfer-Trophy

Seit meiner Kindheit bin ich immer gerne in den Alpen. Glasklares Wasser in rauschenden Bächen, Seen wie Smaragde und die Blumen an den Häusern. Manche nennen es kitschig, andere vielleicht romantisch oder heimatlich. Aber so oder so, ich finde es sehr entspannend und einfach schön.

Es war schon leicht skurril. Vor wenigen Wochen stand ich mitten in den Bergen am Fuße des Zugspitzmassivs. Um mich herum nur Berge. Und trotzdem war der Golfplatz flacher als ein durchschnittlicher Platz im Rheinland und auf jeden Fall deutlich flacher als mein Heimatclub im Bergischen.

Ein dreiviertel Jahr lang hatte ich diesen Tag im Kalender stehen. Es war der Tag der Alpengolfer-Trophy. Sedlmayr & Benzinger-Hörer erinnern sich vermutlich. Oft genug haben wir darüber gesprochen, dass mein Blogger- und Podcast-Kollege Stephan aka der Alpengolfer sein erstes eigenes Turnier organisiert.

Und wie sollte es als Alpengolfer auch anders sein, er hat sich direkt stilecht einen Platz mit wunderschönem Panorama ausgesucht.

Der Golfplatz

Der Golfplatz Tiroler Zugspitzgolf (hier geht es zur Webseite) ist zwar „nur“ ein 9-Loch-Platz, aber hat es trotzdem in sich. Durch die versetzten Abschläge lässt sich hier sehr gut eine reguläre 18-Loch-Runde spielen. Landezonen verändern sich, Löcher werden länger oder kürzer und auch der Winkel ins Grün ist auf einmal ganz anders. Das alles sorgt dafür, dass man auf der Back-Nine zwar das Loch schon grob kennt, aber doch nicht 1-zu-1 spielen kann.

Der Platz liegt zwischen den Orten Ehrwald und Leermos auf ca. 1.000m Seehöhe. Viel Wasser, ein paar kreuzende Wanderwege, die Looisach und immer das herrliche Bergpanorama – landschaftlich bietet der Platz sehr viel.

Das Clubhaus ist ein halbrundes Gebäude und soll an einen Golfball erinnern. Das bewachsene Dach integriert den Bau sehr gut in die Landschaft. Hier ist ebenfalls das Restaurant Golfino untergebracht (ich musste schmunzeln, aber mit der Kleidungsmarke hat es wohl leider nichts zu tun 😉), das nicht nur Golfer, sondern auch gerne Biker und Wanderer aus der Umgebung verköstigt.

Die Trophy

Das Turnier war insgesamt hervorragend organisiert. Stephan hat mit seinem Team ganze Arbeit geleistet. Ein großes Dankeschön an seine ganze Familie, die stilecht in Alpengolfer-Shirts tatkräftig mitgeholfen haben. Mit guter Laune und einem Lächeln im Gesicht gab es zum Beispiel eine richtig gute Tiroler Jause mit Schinken, Käse, Brot und vielen anderen Leckereien. So gestärkt ließen sich die zweiten Neun mindestens genauso gut absolvieren.

Erfüllt alle Erwartungen an eine Alpengolfer-Trophy. Stilechte Brotzeit. Bild von Stephan Schöttl

Erfüllt alle Erwartungen an eine Alpengolfer-Trophy. Stilechte Brotzeit. Bild von Stephan Schöttl

After-Trophy-Grillbuffett. Bild von Stephan Schöttl.

After-Trophy-Grillbuffett. Bild von Stephan Schöttl.

Diese familiäre Atmosphäre hat sich durch das gesamte Turnier gezogen. Vielleicht auch verbunden mit einer gewissen Tiroler Gemütlichkeit…auf jeden Fall fühlte ich mich hier gut aufgehoben. Abends gab es dann noch ein sehr gutes Grillbuffett (zum ersten Mal Ziege gegessen!) im Club-Restaurant. Und ja, es wurden auch einige Helle, Russn und Weißbiere getrunken. Was soll ich sagen: Lecker war’s!

Er hat auch direkt zu seinem ersten Turnier viele Sponsoren überzeugen können. Das hat sich auch am Ende in einem großen Preisfeuerwerk und viele Tombola-Gewinne niedergeschlagen. Da fällt mir ein: Ich habe auch noch einen Greenfee-Gutschein gewonnen…wo ist der nur hingekommen?

Leider standen aufgrund des Ferienbeginns in vielen Deutschen Bundesländern einige Mitspieler im Grenz-Stau. Ich bin Gott sei Dank bereits einen Tag vorher angereist, den Stress hätte ich nicht gerne gehabt. Ich habe mich wie ein paar andere Spieler dann als „Joker“ etwas verschieben lassen und bin einen Flight früher gestartet.

Dadurch bin ich – was ich zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht wußte – in dem Top-Flight gerutscht, der direkt beide Brutto-Sieger hervorbringen sollte.

Der Beginn lief bei mir super. Mit einem guten Bogey und zwei Pärchen in Folge habe ich für meine Verhältnisse einen Traumstart erwischt. Voller Euphorie ging es zum vierten Abschlag, um dann richtig zu versagen. Drei Streicher in Folge waren dann ziemlich bitter.

Christian, Manu, ich und Werner - VOR den Birdieschnäpsen. Bild von Stephan Schöttl

Christian, Manu, ich und Werner – VOR den Birdieschnäpsen. Bild von Stephan Schöttl

Immerhin haben sich meine Mitstreiter davon nicht stören lassen. Die waren gut gelaunt und haben gefühlt ein Birdie nach dem anderen gespielt. Und wie ich gelernt habe: In Tirol scheint wirklich jeder einen Birdieschnaps dabei zu haben. Und so ging es munter los. Vor allem Manu, die Nachbarin von Stephan, hat auf der Runde super aufgespielt und war für einen Großteil der Birdieschnäpse verantwortlich – am Ende wurde sie verdient Bruttosiegerin der Damen. Werner, der zweite Flightpartner und Captain in seinem Heimatplatz hat ebenfalls konstant gut gespielt und war am Ende der männliche Bruttosieger. Zusätzlich hatten wir noch den Tiroler Zugspitzgolf-Captain Christian an Bord. Insgesamt hatte ich damit wirklich sehr starke, aber ebenso nette Flightpartner. Vielen Dank!

Der Geheimtipp an Loch 7

Das kennen wahrscheinlich nur Einheimische und dank unserem Local vom Tiroler Zugspitzgolf wurden wir in diesen besonderen Ort eingeweiht.

An Loch 7, ca. 50 m nach dem Herrenabschlag kann man nach links Richtung Weg gehen und dort befindet sich neben einem Baum und einer Bank eine frische Quelle.

Glasklares und eiskaltes Quellwasser sprudelt hier hervor. Ein Labsal während des heißen Golf-Tages. Die Flasche ist innerhalb von Sekunden aufgefüllt und das Wasser schmeckt einfach genial.

Anscheinend ist die Quelle bei vielen Spielern, aber auch Bewohnern des Tals sehr beliebt und es wird immer wieder gerne was abgezapft. Also, beim nächsten Mal einfach Mal die Augen offenhalten und probieren. natürlich auf eigene Gefahr: Ich habe keinen Labortest gesehen, mir ging es jedoch super!.

Ich komme wieder

Insgesamt war der Aufenthalt in der Tiroler Zugspitzregion einfach zu kurz. Es war wie ein kleiner Appetizer, der anregt, für längere Zeit wiederzukehren.

Es gibt noch so viel zu entdecken. Nicht nur, dass ich mich freue auch im nächsten Jahr – sofern zeitlich machbar – die 2. Alpengolfer-Trophy zu spielen, ich möchte auch unbedingt auf einen der umliegenden Berge wandern und auch einfach gerne länger im Hotelpool mit Blick auf Zugspitze und Sonnenspitze liegen…😉

Und dass es eine Fortsetzung der Alpengolfer-Trophy geben wird, ist schon sicher.

Wer also bei einem entspannten und sehr familiären Turnier mitspielen möchte, auf einem Platz mit tollem Panorama und am besten direkt ein paar Tage Urlaub in den Alpen dranhängen möchte, sollte das früh genug einplanen.

Einen weiteren Bericht zur Alpengolfer-Trophy könnt ihr direkt beim Organisator höchstpersönlich lesen: www.alpengolfer.de/trophy-premiere/

Offenlegung: Vielen Dank an Stephan Schöttl für die Einladung zum Turnier. Die namentlich gekennzeichneten Bilder habe ich von Stephan Schöttl zur Veröffentlichtung erhalten. Bei allen anderen Bildern bin ich der Fotograf und Rechteinhaber!

Leo.Soulgolfer

Seit 2013 dem Golfsport verfallen, ohne Aussicht auf Besserung. :) 85er Baujahr mit Faible für Fotografie, gutem Essen, Reisen... Hauptberuflich im Marketing in der Fotobranche. :)

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1 Antwort

  1. 6. Januar 2019

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